SPIE installiert neue Gashochdruckleitung in Nordrhein-Westfalen

Ratingen, 11. Dezember 2024 – SPIE, der unabhängige europäische Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, baut eine neue Gashochdruckleitung in Hagen, Nordrhein-Westfalen. Auftraggeber ist die Westnetz GmbH, der größte Verteilnetzbetreiber für Strom und Gas im Westen Deutschlands. Die viereinhalb Kilometer lange Leitung ist ein wichtiges Teilstück des Gasverteilnetzes und gewährleistet für die dort ansässige Industrie und die nachgelagerten Netze eine zuverlässige Versorgung mit Gas.

Die neue Gashochdruckleitung „Hagen-Hohenlimburg-Ambrock“ verbindet im südöstlichen Ruhrgebiet das Volmetal mit dem Nimmertal. Das komplett unterirdisch verlaufende Stahlrohr wird größtenteils in einem Abstand von ein bis zwei Metern zur vorhandenen Leitung verlegt. Auf der Strecke sind zwei Steilhänge zu überwinden und die Bundesautobahn A 45 muss unterquert werden. 

SPIE übernimmt bei der Realisierung der neuen Gashochdruckleitung den Leitungsbau und beauftragt und koordiniert unter anderem Gewerke für den Tiefbau sowie die Horizontalbohrung. Der erste Spatenstich erfolgte im August. Die Arbeiten an den insgesamt zwölf Bauabschnitten sind voraussichtlich Mitte 2026 abgeschlossen. „Die 160 Meter lange und mit glasfaserverstärktem Kunststoff umhüllte Gashochdruckleitung ziehen wir durch eine Bohrung in bis zu zwölf Metern Tiefe unter der Autobahn ein. Der Verkehr wird dadurch nicht beeinträchtigt“, erklärt Sven Bönig, Projektleiter im Geschäftsbereich CityNetworks & Grids von SPIE.
 
Bei der Umsetzung des Projektes reduziert SPIE mit verschiedenen Maßnahmen seinen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. So erfolgt beispielsweise die Stromversorgung des Baulagers ausschließlich über Solarzellen auf den Baucontainern. Bagger und schweres Gerät werden mit Biodiesel betrieben und mit extrabreiten Ketten ausgestattet, um den Boden weniger zu verdichten und damit zu schonen. „Wir achten bei jedem Projekt darauf, dass wir unseren CO2-Fußabdruck durch entsprechende Maßnahmen vor Ort verringern. Das ist ein wichtiger Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Peter Pfannenstiel, Leiter des Geschäftsbereichs CityNetworks & Grids von SPIE Germany Switzerland Austria. Besondere Rücksicht nimmt das Team auf die biologische Vielfalt in der Grenzregion von Ruhrgebiet und Sauerland. „Die Baumaßnahme wird von Beginn an durch Fachleute für Bodenkunde, Ökologie und Archäologie begleitet, um beispielsweise die Amphibien im Nimmertal und die Haselmaus in Hunsdiek zu schützen“, betont Sven Bönig. Alle erforderlichen Artenschutzmaßnahmen werden durch ein darauf spezialisiertes Unternehmen begleitet.